Sonntag, 18. August 2013

Cronuts mit Kokoscremefüllung

Cronuts: Meine ersten Gehversuche

Eine ganze Weile ist nun seit meinem letzten Eintrag vergangen, ich habe zwar noch einige Posts die ich euch gerne zeigen möchte, doch im Moment will die Motivation nicht recht durchgreifen (außerdem verzweifle ich mit dem Google Blogger, der immer noch nicht so recht mein Freund geworden ist), doch eine Sache, konnte das schlagartig ändern:

Es war ein ganz normaler Tag, als ich auf meinem Handy meine E-Mails gecheckt habe und mir den neuesten Chefkoch.de Newsletter durchgelesen habe.
Plötzlich sprang mir der Begriff Cronuts in die Augen: "Wahnsinn, was ist denn das feines?"

Und schon war mein Ethusiasmus geweckt und ich habe versucht alles Wichtige (inkl. Rezepte) über Cronuts rauszufinden.
Aber was sind denn nun Cronuts?

Einfach gesprochen, eine Mischung aus einem Croissant und einem Donut, erfunden hat das ganze Dominique Ansel und verdient sich im Moment in New York damit ein goldenes Näschen.
Die Leute stehen Schlange um einen der begehrten Kringel zu ergattern, manche campen vor dem Laden sogar schon.
Er macht pro Tag nur 200 Stück und sowohl die Herstellung des Teiges, wie auch die Temperatur mit der sie frittiert werden ist streng geheim.

Ich wollte natürlich gleich welche selbst machen, doch ohne zu wissen wie sie schmecken, wollte ich mir die Arbeit zu selbstgemachtem Croissant, bzw. Plunderteig nicht machen und habe stattdessen fertigen gekauft und eines kann ich euch sagen, die Arbeit ist es Wert ;-)

Leider sind während der Herstellung von mir keine Bilder gemacht worden, eigentlich sollte heute nur ein Probedurchlauf gemacht werden, doch da das Ergebnis sehr ansprechend war, habe ich mir gedacht ich bringe euch das Rezept heute schon :D
Leider sind die Bilder sehr verwackelt :(

Cronuts mit Kokoscremefüllung

Zutaten:

- 2 Packungen Croissant- bzw. Plunderteig (kein Blätterteig, kein Tiefkühlteig)
- Öl zum Frittieren (Original werden die Cronuts
in Traubenkernöl frittiert, da ich aber keines hatte musste normales
Sonnenblumenöl herhalten)

Für die Creme:
- 250 ml Kokosnussmilch
- 1/2 Pkg. Vanillepuddingpulver
- 3 EL Zucker

Öffnet einmal eine Packung des Teiges und entrollt ihn, nun glättet in etwas mit einem Nudelholz.
Schneidet ihn in der Mitte auseinander und legt die eine Hälfte über die andere, um das Ganze etwas zu festigen rollt mit dem Nudelholz etwas darüber.
Öffnet nun die zweite Packung und verfahrt genau gleich, nehmt jetzt diesen Packen und legt ihn über die anderen zwei, sodass ihr nun insgesamt vier Lagen haben solltet.
Rollt wieder etwas mit dem Nudelholz darüber um das ganze zu festigen.

Jetzt kommt das ausstechen, falls ihr Donutausstecher habt, perfekt, denn da sollten die Kanten scharf genug sein. Wer wie ich zum Glas greifen muss, drückt aber den Teig zu sehr ein, also heißt es ausschneiden.
Legt das Glas auf den Teig und schneidet am Rand entlang.
Hört sich nach viel Arbeit an, geht aber ganz zügig.

Selbes Prozedere macht ihr nun auch mit dem Loch in der Mitte.
Ich habe dafür ein Schnapsglas als Vorlage genommen. 
Behaltet euch die "Donutlöcher" unbedingt auf, damit könnt ihr später nämlich Probedurchläufe machen, was die Hitze des Öles angeht (dazu später mehr).

Insgesamt solltet ihr nun ca 4-5 große und 2-3 kleine Cronuts haben.
Diese lässt ihr nun etwas ruhen, 20-30 Minuten.

Jetzt gehts ans frittieren.
Das war im Grund der schwierigste Part, wie oben erwähnt macht Herr Ansel ein Geheimnis daraus, wie heiß das Öl sein muss.
Zuerst dachte ich, naja, kann mir doch egal sein, bis ich den ersten Kringel rausgebacken habe - außen schön braun und lecker anzusehen, doch innen war der Teig noch gar und zähflüssig.
Nach einiger Zeit warten, bis das Öl wieder runtergekühlt und dann wieder heißt genug war (und einige "Donutlöcher" für Testzwecke missbraucht wurden ob die Temperatur stimmt), habe ich eine Idealtemperatur von ca. 100-110° Celsius gefunden.
Lasst die Cronuts wirklich lange genug im Öl, ihr könnt richtig dabei zusehen, wie der Teig aufgeht und die einzelnen Schichten durchgebacken werden.
Wäre es nicht so heißt gewesen und meine Nerven nicht blank, hätte ich den leckeren Duft auch genießen können ;-)
Die Cronuts waren bei mir in der zirka (habe leider nicht auf die Uhr gesehen) 5-8 Minuten im heißen Öl.

So sollten sie nicht aussehen, der Teig ist innen noch nicht durch.


Danach noch auf ein Auskühlgitter (mit Küchenpapier ausgelegt) und fertig sind eure Cronuts.

Die Kokoscreme:


Rührt mit einer kleinen Mengen von der Kokosnussmilch das Vanillepuddingpulver glatt.
Die restliche Milch mit 3 EL Zucker gebt ihr in einen Topf und erhitzt sie.
Wenn sie zu dampfen beginnt, rührt ihr das Milch-Pulver gemisch unter.
Und heißt es immer rühren und ja nicht den Topf zu spät vom Herd, sobald ihr spürt, wie die Masse eindickt runter vom Herd und rühren, rühren, rühren.

Schnell in eine Kleine Schüssel gefüllt und ab damit in den Kühlschrank.


Wenn die Puddingcreme ausgekühlt ist, könnt ihr sie in einen Spritzbeutel mit einer kleinen, runden Lochtülle geben und eure Cronuts damit befüllen.

Und fertig!

Dies war nur mein erster Versuch für Cronuts, ich habe bereits Rezepte zu selber gemachten Teigen und wenn ich einmal viel Zeit habe, werde ich diese Versuchen und sofort mit euch teilen.
Einstweilen wünsche ich euch mit dieser "schnellen" Variante viel Spaß,
und wie immer, wenn ihr Fragen habt oder Tipps, schreibt mir eine E-Mail an bakingpanther@icloud.com

Montag, 1. Juli 2013

Joghurt Panna Cotta mit Honig und Walnüssen

Letztens hatten wir Besuch und gerade nach deftigen Malzeiten, passen einfach keine Kuchen oder Torten.
Also habe ich mir gedacht, mache ich ein leckeres Dessert, welches ich mir von smittenkitchen abgeguckt habe - eine übrigens sehr empfehlenswerte Seite mit köstlichen Rezepten.

Panna Cotta habe ich das erste Mal serviert bekommen, da war ich noch klein und ich kann mich nur noch grau daran erinnern. Aber ich weiß es war mit Karamellsauce und der Panna Cotta war eine Fertigmischung aus der Tüte ;-)
Nichtsdestotrotz hat er richtig gut geschmeckt, so war es natürlich nur eine Frage der Zeit, als ich angefangen habe zu backen, dass ich einen Panna Cotta selbst mache, im Grunde ist da auch nichts Schweres dran :D

Mittlerweile habe ich schon viele Rezepte probiert und es geht einfach nichts über selbst gemachten.

Dieses hier, wird mit griechischem Joghurt gemacht und mit Honig und gerösteten Walnüssen serviert, was dem Ganzen eine exotischen Note verleiht.

adaptiert von: smittenkitchen

Joghurt Panna Cotta mit Honig und Walnüssen

Zutaten:

- 60 ml Wasser
- 1 Pkg. (7g) Gelatine, Pulver
- 460 g griechisches Joghurt
- 475 ml Milch (oder 355 ml Milch und 120 ml Sahne)
- 50-100 g Zucker
- 30 ml frischen Zitronensaft

Zum Servieren:
- 100-130 g Honig
- 55-85 g Walnüsse, geröstet und fein gehackt


Zubereitung:

Ich würde euch empfehlen den Panna Cotta in kleine Schälchen zu füllen, diesmal hatten wir viele Gäste, daher hat sich eine Springform angeboten, doch wenn man den Panna Cotta erstmal mit Honig und den Nüssen garniert hat, kann man ihn schlecht weitere Tage aufbewahren, daher - eine Springform nur verwenden, wenn ihr viele Gäste erwartet ;-)

1. Legt eure Springform (23 cm) mit Frischhaltefolie aus (es reicht nur unten), dies erleichtert euch dann das Herausnehmen.

2. Streut die Gelatine in das Wasser und lasst es für ca. 15 Minuten stehen.

3. In der Zwischenzeit rührt ihr das Joghurt mit 240 ml Milch (oder 240 ml der Milch-Sahne-Mischung) zusammen.

4. In einem Topf bringt ihr die übrige Milch (Milch-Sahne-Mischung) zum Köcheln.

5. Gebt nun die Wasser-Gelatine-Mischung dazu und nehmt den Topf vom Herd.

6. Rührt nun die Joghurt-Mischung hinein und gebt den Zitronensaft dazu.

7. Füllt nun das Ganze entweder in eine Springform oder in kleine Dessertgläser und stellt es in den Kühlschrank für mindestens 2 Stunden falls ihr Dessertförmchen verwendet oder 8 Stunden bei der Springform. Am besten aber über Nacht.

9. Röstet eure Walnüsse (ist optional, doch der Geschmack der Walnüsse wird dadurch noch hervorgehoben).

10. Bei der Springform:
Mit einem Messer gleitet dem Rand entlang um den Panna Cotta zu lösen, nehmt den Springformrand ab, stülpt eine Servierplatte darüber und "kippt" den Panna Cotta darauf.



11. Den Honig bitte erst kurz vor dem Servieren darüber geben, er läuft sehr leicht vom Panna Cotta ;-)

10. Auf dem Honig wiederum verteilt ihr die gerösteten oder ungerösteten Walnüsse und fertig!

Bei Fragen oder Tipps, einfach eine E-Mail an: bakingpanther@icloud.com

Freitag, 28. Juni 2013

Topfenstangerl

Ich wollte euch dieses Rezept nun schon eine ganze Weile vorstellen, doch ich habe nie die Zeit zum Schreiben gefunden, doch heute habe ich sie :)

Vor einiger Zeit, war ich bei meiner Schwester zum Brunch eingeladen, solche Gelegenheiten nutze ich gerne um meine Backwaren mit anderen zu teilen.
Genau zwei Tage davor, als ich so an unserem Hochbeet vorbeigeschlichen bin, sind mir unsere mega-roten Erdbeeren ins Auge gestochen, sofort habe ich alle reifen Früchte abgeerntet und habe mich gefragt wie ich diese süßen, fruchtigen Leckerbissen verarbeiten soll :)


Ihr werdet, solltet ihr meinem Blog länger folgen, feststellen, dass ich ein Faible für Brioche-Teige in allen Variationen habe und daher auch schon viele Rezepte gesehen.
Doch selten lies sich ein Teig so wunderbar bearbeiten und zubereiten, wie der aus dem Buch "Kleingebäck vom Ofner" vom österreichischen Backprofi Christian Ofner.

Normal mache ich ungern Werbung, doch dieses Buch hat es verdient beworben zu werden!



An dieser Stelle auch noch einmal ein herzliches Danke an Hrn. Ofner, dass ich das Rezept vorstellen darf :)
Es wird aber sicherlich nicht das letzte sein, was ich aus dem Buch ausprobieren werde ;-)

Topfenstangerl mit Erd-/Heidelbeeren


Zutaten:

Teig:
- 500 g Weizenmehl Type 480 Universal
- 7 g Salz
- 5 g Backmalz
- 50 g Feinkristallzucker
- 100 g Butter (zimmertemperatur)
- 14 g Trockenhefe (oder 30 g Frische)
- 240 g Milch

Topfenfüllung (reicht für die doppelten Zutaten vom Teig):
- 80 g Butter (zimmertemperatur)
- 1 Ei
- 1 Eidotter
- 150 g Staubzucker
- 8 g Vanillezucker
- Abrieb einer halben Zitrone
- 750 g Topfen
- 75 g Maisstärke (zB. Maizena)

Zum Bestreichen:
- 1 Ei
- 1 Schuss Milch

Zubereitung:

1. Zutaten für den Teig wie oben angegeben abwiegen und zu einem Teig kneten (am besten in der Küchenmaschine, ca. 10 Minuten)

2. 15 Minuten rasten lassen

3. Dann den Teig jeweils in 80 g Stücken abwiegen
Ich hielt das immer für unnütze Arbeit, doch es geht wirklich schnell wenn man gleich seine Waage daneben hat und hilft dabei, dass die Endprodukt gleichmäßig wird ;-)

4. Teigstücke rund formen und mit einem Geschirrtuch abdecken, und nochmals 15-20 Minuten gehen lassen.



5. Teigkugeln nun mit einem Nudelholz zu rechteckigen Teigstücken ausrollen (siehe Fotos)

6. Darauf die Füllung verteilen.
Hier kann man nun, so wie ich es gemacht habe, noch Erdbeeren oder Heidelbeeren oder was euch sonst so schmeckt draufgeben, oder purer Topfen geht natürlich auch ;-)

7. Ich habe immer links und rechts die Ränder etwas eingeklappt und dann von oben nach unten aufgerollt. Mit dem Schluss nach unten auflegen und etwas einschneiden.

 

8. Auf dem Backblech aufgelegt, dann noch ein letztes Mal 25-35 Minuten gehen lassen.


9. In der Zwischenzeit das Backrohr auf 195° C Heißluft vorheizen.

10. Nach der Gehzeit, die Teiglinge mit Milch und Ei bestreichen und ohne Dampf goldbraun backen, ca. 20 Minuten.


Und das wars auch schon.
Diese Topfenstangerl schmecken, gerade mit frischem Obst, einfach himmlisch und sind es wert nachgebacken zu werden, ich freue mich schon weitere Rezepte aus dem Buch auszutesten.


Frisch aus dem Ofen

Hoppla, da fehlen ja schon zwei :D














Wie immer, falls ihr Fragen habt oder ihr Tipps habt, einfach eine E-Mail an bakingpanther@icloud.com
Oder ihr postet in den Kommentaren, welche nach wie vor gefüllt werden möchten ;-)

Freitag, 31. Mai 2013

Schneller Apfelstrudel

Gerne nehmen wir Hobby-Bäcker uns die Zeit uns stundenlang in die Küche zu stellen, um neue Rezepte zu testen, dem Kuchen beim aufgehen zu zusehen oder uns an der Teigmasse zu vergreifen.
Oft hat man aber nicht die Zeit und möchte trotzdem eine leckere Nachspeise zaubern.

Zu diesem Zweck gibt es Fertig-Teige :D

Heute möchte ich euch ein Rezept zu einem Apfelstrudel vorstellen, und das ganz ohne Strudelteig.
Diese Mehlspeise ist der absolute Favorit meines Nachbarn und ist daher ein oft gebackenes Rezept von mir.
Viel Spaß!

adaptiert von: Chefkoch.de

Apfelstrudel im Blätterteig

Zutaten:

Teig:
- 1 Packung Blätterteig (aus dem Kühlregal)

Füllung:
- 500 g Äpfel
- 50 g Zucker + 1 EL
- 100 g Rosinen (optional), vorher in Rum einlegen
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 1/2 TL Zimt
- 35 g gemahlene Haselnüsse (oder Walnüsse, finde den hohen Eigengeschmack der Walnüsse aber nicht so berauschend)
- 1/2 Zitrone, davon den Schalenabrieb und Saft
- 55 g Semmelbrösel
- 35 g Butter

Zum Bestreichen/Bestreuen:
- 1 Ei
- Staubzucker

Zubereitung:
Falls ihr Rosinen verwendet, legt diese vorher in Rum ein.
Schält nun die Äpfel, entfernt das Kerngehäuse und schneidet sie fein ganz nach belieben her.
Ich habe mir zu diesem Zweck nun extra einen Apfelschäler gekauft, da das Schälen bei mir immer solange dauert :D

Nun den Zucker, Vanillezucker, Rosinen, die Nüsse und den Saft und den Schalenabrieb der Zitrone mit den Apfelscheiben vermischen.

Die Butter schmelzen, Semmelbrösel, Zimt und ein EL Zucker einrühren und solange rösten, bis alles schön goldbraun ist.
Die Hälfte dieser Mischung über die Äpfel geben.

Entrollt jetzt den Blätterteig streut etwas von der Nuss/Brösel Mischung in die Mitte des Teiges (lasst links und rechts etwas platz), nun die Äpfel darauf verteilen, und die restliche Bröselmischung.
Schlagt nun den Teig links und rechts etwas ein, so verhindert ihr, dass etwas von der Fülle an den Rändern rausfällt.
Dann schlagt von oben oder unten den Teig etwa bis zur Mitte und rollt das ganze zu einem Strudel.

Mit der Naht nach unten auf ein Backblech geben und in einigen Abständen quer einschneiden, dann mit dem Ei bepinseln und bei 180° ca. 30 Minuten backen.

Jetzt könnt ihr das gute Apfelaroma des Strudels in eurer Küche genießen und wenn er fertig ist, noch mit Staubzucker bestreuen.

Wenn ihr noch Fragen habt, einfach eine E-Mail an bakingpanther@icloud.com




Montag, 27. Mai 2013

Germstriezel mit Zucker-Zimt-Kakao-Füllung

Germteig, wie wir bei uns in Österreich sagen, oder eben Hefe-Teig, ist einer meiner Lieblings-Teige, dass tolle an ihm ist, das man mit wenig Zutaten eine unglaubliche Menge an leckerem Süßgebäck herstellen kann.

Ich wurde von einer bekannten einmal gefragt, wie ich meinen Germteig mache. Ich sagte, dass kommt darauf an.
Denn ich habe kein Pauschalrezept für meinen Germteig, je nachdem was ich danach mit ihm anstellen möchte, habe ich verschiedenste Rezepte, mit etwas unterschiedlichem Geschmack, dann natürlich die Konsistenz des Teiges, nicht jedes meiner Germteig-Rezepte ist dafür geeignet sich zum Striezeln formen zu lassen.

Doch genug geredet nun zu diesem herrlichen Rezept:
Dieser Striezel ist wunderbar locker und sehr, sehr weich in der Konsistenz, ich denke, dass liegt auch an der leckeren schokoladigen Füllung, einfach ein Traum.
Der Teig selbst ist etwas feucht und man muss beim Formen etwas Mehl parat haben, die Gehzeiten sind auch nicht tragisch, sodass der Teig eigentlich sehr fix von der Hand geht.
Viel Spaß :)

adaptiert von: Chefkoch.de

 

Germstriezel mit Zucker-Zimt-Kakao-Füllung

Zutaten:

- 400 g Mehl
- 100 g Vollkornmehl (es kann auch normales verwendet werden)
- 100 g Butter, weich
- 1 Pck. Germ (Hefe) (ich nehme hier frische, also 42g)
- 2 Eier
- 80 g Zucker
- 1 Pck. Zitronenaroma (optional)
- 1/2 TL Salz
- 250 ml Milch

Für die Füllung:
- 50 g Puderzucker
- 50 g brauner Zucker
- 1 EL Kakaopulver, gehäuft
- 1 TL Zimt, gehäuft

Zum Bestreichen:
- etwas geschmolzene Butter
- Puderzucker

Die Milch etwas erwärmen (nicht zu heiß, sonst tötet ihr die Hefebakterien ab), dann etwas Milch ableeren und 1 TL Zucker dazugeben und darin den Germ glatt rühren und zum Dampfl gehen lassen (ca. 10 Minuten).

Dann gebt ihr die Mehle, Butter, Eier, Zucker, Zitronenaroma oder je nach Geschmack auch Orange, Salz, Milch und das Dampfl dazu und knetet mit dem Handrührgerät oder mit Küchenmaschine, lasst den ganzen Teig nun ca. eine Stunde gehen.

Währenddessen könnt ihr die Füllung vorbereiten, dazu einfach alle Zutaten der Füllung zusammenmischen.
In diesem Rezept würde ich euch aber empfehlen keinen Back-Kakao zu verwenden, sondern so eine Fertig-Trink-Mischung wie z.B. Benco oder wie sie nicht alle heißen.
Habe beide Kakao-Versionen probiert und der mit der Fertig-Mischung war um einen Tick besser, aber das ist reine Geschmackssache ;-)

Dann den Teig in 3 oder 4 gleich Teile schneiden, je nachdem wie ihr euren Zopf flechten möchtet.
Ausrollen und mit der Zuckermischung bestreuen und wieder ausrollen, so auch mit den restlichen Teigstücken verfahren und dann zu einem Striezel flechten.
Das Ganze dann nur noch eine halbe Stunde rasten lassen und und unterdessen das Rohr vorheizen, dann den Striezel bei 180° Umluft ca. 30-35 Minuten backen.

Noch heiß mit der geschmolzenen Butter bestreichen und mit Staubzucker bestreuen.

Wenn noch irgendwelche Fragen sind oder Probleme aufgetaucht sind, wie immer einfach eine Mail an bakingpanther@icloud.com  ;-)

Der geflochtene Striezel vorm Backen

Frisch aus dem Ofen, der duftet so lecker :D





Samstag, 11. Mai 2013

Muffins nach Sacher-Art

Heute möchte ich euch mit den absoluten Lieblings-Muffins meiner Schwester beglücken.
Ich habe bis Dato noch kein Rezept so oft gemacht wie dieses hier.
Sie sind einfach herrlich.

Wer steht auf Sacher-Torte?
Wer steht aber nicht unbedingt auf den Aufwand um Sacher-Torte zu machen?
Dann sind diese hier genau richtig für euch ;-)

Bei der Schokolade greife ich eigentlich immer auf sehr hochwertige zurück.
Ich kaufe immer die Excellence von Lindt bei der dunklen und auf die Lindor bei der weißen Schokolade.
Denn wer gutes in sein Backwerk gibts, der bekommt auch ein gutes Ergebnis ;-)

Bei der Glasur lass ich nicht mit mir streiten, und auch wenn ich keine Werbung machen möchte.
Wenn ihr über die Kakaoglasur von Dr. Oetker stolpert KAUFT sie!
Die ist der Wahnsinn.
Der Clou bei dieser Glasur ist, dass sie keine Kakaobutter enthält, dass verspricht eine wunderschön knackige Schokolade zum Einen und zum Anderen schmilzt sie euch bei Zimmertemperatur nicht davon.
Selbst wenn ihr eure Glasur gut temperiert, glaube ich, dass sich das Ergebnis nicht vergleichen lässt.

Aber natürlich könnt ihr die Glasur machen die euch beliebt :)

Muffins nach Sacher-Art oder Sacher-Muffins

Zutaten:
- 4 Eier
- 100 g Butter
- 140 g Zucker
- 100 g dunkle Schokolade (75-85%)
- 100 g weiße Schokolade
- 1 Prise Salz
- 80 g Mehl
- Aprikosenmarmelade (oder eine die euch besser schmeckt)
- 1 Kakaoglasur

Zubereitung:
Backofen auf 200° (Umluft 180°) vorheizen.
Die Formen des Muffinsblechs gut einbuttern. Oder ihr steckt gleich Formen in das Muffinblech.
Früher habe ich immer mit Silikonbackformen gebacken, diese müsst ihr nicht unbedingt einbuttern. Doch mittlerweile bin ich wieder zum ganzen Muffinblech übergegangen.

Eier trennen. Butter mit 100 g Zucker und dem Eigelb cremig rühren.
Die dunkle Schokolade im warmen Wasserbad schmelzen lassen und löffelweise unter die Buttermischung rühren.
Die weiße Schokolade in kleine Würfel hacken und unter die Masse heben.

Eiweiß mit einer Prise Salz und dem übrigen Zucker steif schlagen und mit dem durchgesiebten Mehl unterheben.
Teig in die Formen des Muffinblechs geben und ca. 20 Minuten backen.
Aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Etwas Marmelade glatt rühren und die Muffins damit bestreichen.
Kakaoglasur nach Packungsanweisung vorbereiten und die Muffins damit überziehen.
Ich stelle sie immer auf ein Abkühlgitter und darunter eine Schüssel um die Glasur wieder aufzufangen.

Ich würde mich wie immer über Kommentare, Anregungen oder Tipps von euch freuen.
Entweder direkt auf dem Blog oder per Mail via bakingpanther@icloud.com

Mittwoch, 1. Mai 2013

Doughnuts oder Donuts?

So, es ist Zeit für meinen ersten Eintrag bzw. mein erstes Rezept.
Ich wünschte ich könnte euch aufregenderes über den Unterschied zwischen den Schreibungen Doughnuts und Donuts geben.
Doch es gibt dazu nichts spannendes zu berichten.
Eine kurze Suche bei Google ergab, dass das Wort Donut, erst durch die Firmenkette Dunkin' Donuts an Popularität zunahm.
Doch die "richtige" Schreibweise ist eigentlich Doughnuts, vom englischen Wort 'dough', also Teig.

Ich habe auch gezielt Doughnuts für mein erstes Rezept auf meinem Blog ausgewählt, weil mit diesen runden löchrigen Dingern (auch ohne Loch werden sie in Englisch Doughnuts genannt), meine Back-Manie begonnen hat.

Ich war mit meiner Familie und Freunden in Wien. Natürlich muss man sich auch den Wiener Prater ansehen und da stand eines dieser kleinen Doughnuts Häuschen, die einem viel zu wenig und viel zu teure kleine Doughnuts andrehen.
Und da dachte ich mir: "Ich will die selbst machen können.
Am nächsten Tag, ein Klick und eine Bestellung bei Amazon und ich habe dieses Buch erstanden.
Es gab nur englischsprachige Bücher zu Doughnuts, zumindest konnte ich damals kein anderes finden. Aber da ich mit der Sprache ohnehin kein Problem habe, war es mir egal.
Und seitdem, backe ich wie verrückt.

Ich werde auch sicher später noch über Rezepte aus oben genannten Buch schreiben, doch heute möchte ich euch eines von King Arthurs Flour vorstellen.
King Arthurs Flour (kurz KAF) ist ein amerikanischer Mehl- und Backzutaten-Hersteller. Ich kann die Rezepte von ihrer Seite zu 100% empfehlen, zum Einen geben sie ihre Angaben auch in Gramm an (nützlich für alle, welche keine Cups-Messbecher zu Hause haben), zum Anderen sind die Rezepte echt lecker und eigentlich auch ziemlich geling sicher.
Das beste aber an den Rezepten sind die Zutaten, man bekommt vieles auch bei uns.

Bei diesem Rezept ist auch der große Vorteil, dass die Doughnuts gebacken werden und nicht wie üblich frittiert.
Die Frittierten sind zwar doppelt so lecker, doch das viele Gepatze was damit verbunden ist, kann einem die Lust schon im Vorfeld verderben ;-)
Dieses Rezept hat mich schon lange angesehen und geschrien: "Back mich!"

Hier sind die Zutaten für die:

Baked Raised Doughnuts:

- 1 großes Ei
- 50 g Zucker
- 1 TL Salz
- 230 ml Vollmilch, erhitzt auf 115°F (ca. 50°C)
- 1 EL Trockenhefe (1 EL sind 15 ml)
- 2 TL Vanilla Extract (oder Vanillezucker, aber bitte KEIN Vanillin)
- 360 g All-Purpose flour
- 114 g Butter, Raumtemperatur
- 56 g Butter, geschmolzen

Glasuren:

Schoko:
- 85 g zartbitter Schokolade (oder Schokochips)
- 30 g Butter
- 1 EL Light Corn Syrup* (ein EL sind 15ml)
- 1/4 TL Vanilla Extract (oder Vanillezucker)

Vanille:
- 141 g Staubzucker (gesiebt)
- 15 g Butter (geschmolzen)
- 1 EL Light Corn Syrup*
- 1-2 EL Milch (oder Wasser)
- 1/2 TL Vanilla Extract (oder Vanillezucker)

(angaben vom amerikanischen Maß adaptiert, daher manchmal etwas ungerade Gramm angaben ;-) )

kurz zu den Zutaten:

Bei amerikanischen Rezepten liest man die verschiedensten Sorten an Hefe (bzw. Germ wie wir Österreicher sagen  ;-) ).
instant dry yeast, active dry yeast, rapid dry yeast und was weiß ich nicht alles.
Ich habe einfach immer die normale Trockenhefe genommen und es hat gepasst.
Früher hab ich dann immer versucht frische Hefe zu nehmen, doch Trockenhefe ist einfach praktisch, weil man sie im Vorrat kaufen kann und geschmacklich tut das keinen Abbruch.

Vanilla Extract, ist DER Ersatz von Vanillezucker und ich muss zugeben, dass ich in auch mittlerweile lieber nehme, weil der Geschmack intensiver ist.
Man kann es kaufen, doch kostet verflixt viel, für 60 ml 10 Euro.
Ich habe ein Rezept zum selber machen entdeckt, doch das schneide ich ein anderes Mal an.
Ersetzt den Extrakt einfach durch die selbe Menge Vanillezucker, mach ich auch so wenn ich grad kein Extrakt zur Hand habe.

Light Corn Syrup, habe ich schon zig Male in amerikanischen Rezepten gelesen und heute ZUM ERSTEN Mal verwendet. Ich habe es selbst gemacht, werde unten beschreiben wie ihr das machen könnt, es ist super einfach.
Die Glasur wurde richtig schön glänzend und von der Konsitenz PERFEKT!

Zubereitung:

Erhitzt die Milch:

In einer Schüssel mischt ihr mit dem Rührstab eines Handmixers oder mit der Küchenmaschine,
die Eier, Zucker, Milch, Hefe, Salz und Vanille zusammen.
Nun gebt ihr ca 250 g Mehl, nicht gleich alles aufeinmal und rührt weiter.
Nehmt nun den Teigaufsatz des Handmixers, oder der Küchenmaschine und gebt die Butter (114 g) nach der Reihe dazu.
Mixt weiter, bis die Butterklumpen weg sind, reduziert die Geschwindigkeit des Mixers, und gebt nun das restliche Mehl dazu.
1 EL Trockenhefe
Der Vanillezucker von Kotanyi ist der beste, sehr fein und aromatisch

Bei mir war der Teig sehr 'sticky' also klebrig, ich habe keine Ahnung an was es lag.

Gebt nun die Masse auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetet etwas Mehl mit dazu, sollte er sehr kleben.

Ich habe ziemlich viel Mehl nachgeben müssen, weil er bei mir wie gesagt sehr klebrig war. Doch passt auf, dass ihr nicht zuviel Mehl drangebt.

Nun gebt ihn in eine Schüssel und lasst den Teig etwa 1 Stunde lang gehen.
Leider ging der Teig bei mir nicht sonderlich auf, keine Ahnung an was es hier gescheitert ist, doch geschmacklich waren sie dennoch sehr lecker :P

Nachdem der Teig genug geruht hat, nehmt ihn heraus und rollt ihn aus.
Steck nun mit einer großen runden Form die Doughnuts aus und mit einer etwas kleineren runden Form macht ihr die Löcher rein.
Ich habe mit zwei Gläsern gearbeitet, es gibt lt. Rezept anscheinend auch Doughnuts-Cutter aber man muss nicht alles zu Hause haben :D

Legt sie auf ein Backblech und bedeckt sie wieder mit einem Küchentuch für ca. 20 Minuten.
Heizt währenddessen euren Ofen auf 400°F also ca. 200°C (ich habe mit Umluft gebacken)
Ihr könnt mittlerweile die Glasuren herrichten oder euch anderweitig die Zeit vertreiben.

Nun die restliche Butter (56 g) schmelzen (ich mach das immer in der Mikrowelle) und die Doughnuts damit bestreichen und ab in den Ofen für ca. 8-10 Minuten, bis sie goldig braun sind.

Nun zu den Glasuren:

Schoko: Gebt einfach die Schokolade und die Butter in einen Topf über mittlerer Hitze und schmelzt alles, unterdessen gebt ihr den Vanilla Extract und das Corn Syrup dazu.

Vanille: Schmelzt die Butter und siebt den Puderzucker in einen Topf oder eine Schüssel, danach gebt den Vanilla Extract, die Butter das Corn Syrup und die Milch (oder Wasser) dazu.
Bei mir waren 2 EL Milch perfekt, dann hatte es die richtige Konsistenz.

Wie ich oben schon erwähnt habe, waren die Glasuren der absolute Hammer, dachte nicht das mit Corn Syrup die so schön glänzen würden, daher ist es schon wert das Sirup selbst zu machen, oder zu kaufen. Außerdem ist es selbstgemacht fast ewig haltbar.




Light Corn Syrup:
- 350 g Zucker
- 150 ml  Wasser
- 2 g Zitronensäure (Pulver)
- 1,5 g Backnatron

Erhitzt das Wasser mit dem Zucker auf ca. 100°C
Es muss nicht so genau sein, das Wasser sollte aufjedenfall kochen!
Gebt nun die Zitronensäure dazu und schaltet die Hitze zurück und lasst es noch 4-5 Minuten sieden.
Topf weg vom Herd und das Backnatron (zuvor mit etwas Wasser verrührt) dazugeben.
Und das wars auch schon :D
Abkühlen lassen und es sollte schön dickflüssig werden.
Hier noch das Video dazu.

Fall ihr noch irgendwelche Fragen habt, oder habt ihr vielleicht selbst Tips und Trick zu Rezepten, postet fleißig in den Kommentaren oder schreibt mir eine Mail an bakingpanther@icloud.com


Leider sind sie mir nicht so aufgegangen wie ich wollte, aber geschmeckt haben sie trotzdem